Doppelte Kaltschnäuzigkeit

Allerhöchste Ehre und Respekt den Männern und Frauen unserer Streitkräfte.

Nachdem ich mir jetzt echt die Mühe gemacht habe und die ersten 25 Seiten des Spiegelforums zum Thema der 7 gefallenen Bundeswehrsoldaten zu lesen, ist es mal wieder soweit: Ich kann nicht soviel essen wie ich kotzen will.

Hirnverbrannte Totalpazifisten und Menschen mit politischer Meinung im vor allem linken und auch rechten Randgebiet des Spektrums schreien Zeter und Mordio.

Ich lese Sätze wie "Ich trauere nicht, das sind freiwillige Soldaten, das ist halt so."
In riesigen, unformatierten Textwänden wird über so ziemlich alles gestritten, vor allem über die verlogene Politik und das mediale Ausschlachten dieser Ereignisse.

Währenddessen merken diese fetten und satten Menschen nicht einmal mehr, das sie genau in das gleiche Horn stoßen das sie an der Regierung zum Thema Afghanistan anprangern:

Dem unsachlichen und polemischen debattieren!

Fakt ist die Bundeswehr ist dort unten. Fakt ist das alle Deutschen die zur Wahl gehen den Einsatzbefehl ein Stück weit selbst gegeben haben. Fakt ist das die Ausrüstung miserabel ist, die Manpower ungenügend, die Existenz der Kontingente dort selten über die nackte Eigensicherung hinausgeht.

NATÜRLICH BEWEGT SICH DANN NICHTS!

Wer nur sich selbst schützen kann, kann das Land nicht stabilisieren.
Das es geht haben wir im Kosovo bewiesen und beweisen es noch.

Ich gebe zu, Merkels Vorstellung war unglaublich unverschämt. Ein Blick auf einen Barack Obama, der salutierend und mit Tränen in den Augen seinen Soldaten die letzte Ehre erweist zeigt mir, wie schwach Merkel ist.

Guttenberg ist wirklich bisher ein Glücksgriff für die Bundeswehr. Wenn die versprochenen Panzerhaubitzen, TOW Raketen, Marder und Panzerfahrzeuge jetzt schnell, also bis Sommer in Afghanistan sind, dann glaube ich er kann es wirklich.

Und eines vergeßt ihr alle:
Da unten versehen Männer und Frauen der Bundeswehr, deutsche Staatsbürger im Namen der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Verbündeten ihren Dienst. Ob richtig oder falsch, sie tun was von ihnen erwartet wird.

Ich möchte nur einen Pazifisten sehen wie er einen Taliban beim Tee überzeugt, dann werde ich anders reden.

Bis dahin, nochmal, Allerhöchste Ehre und Respekt den Männern und Frauen unserer Streitkräfte. 
Ich stehe hinter euch allen!

Ich bin leider zu alt um in der Kampftruppe dienen zu dürfen. Hätte ich bloß damals den SAZ Antrag unterschrieben. So bleibt mir nur, hier Zuhause unermüdlich gegen diese Hetze wider unseren Streitkräften vorzugehen.

Früher, im grausamsten und ungerechtesten Regime der Welt gab es für das was hier Zuhause passiert ein Wort, einfach mal darüber nachdenken:

WEHRZERSETZUNG

Kommentare

Wintermute hat gesagt…
Schwierige Thematik.
Ganz klar sind die Soldaten als auch die Zivilbevölkerung des Landes die Leidtragenden des Konfliktes.

Ob aber auf Gewalt die richtige Antwort "Mehr Gewalt" lautet...bin ich mir nicht sicher.

Vielmehr sollte hinterfragt werden, warum wir nach Afghanistan gegangen sind.

Und es sollte auch hinterfragt werden ob das Töten von Unbeteiligten, egal ob gewollt, in Kauf genommen oder als Unfall tatsächlich Terrorismus mindert...oder diesen erst schafft.

Eine Tasse Tee wird das Problem nicht lösen. Panzerhaubitzen aber ganz sicher auch nicht.

Wie so oft ist guter Rat teuer und selten zu finden.
Cuthullu hat gesagt…
Ob das nötig ist, dieser Krieg, sei dahingestellt, darauf weiß ich auch keine Antwort.

Aber ihn wegignorieren und unseren Soldaten die kalte Schulter zeigen halte ich für widerlich.

Man sollte ihnen, solange die grundsätzliche Entscheidung zum Abzug nicht gefallen ist, alle Unterstützung geben die sie brauchen, auch moralisch.

Denn wir haben sie dort runter geschickt, respektive das von uns gewählte Parlament.

Darum geht es mir.
Denn wie gesagt, ob dieser Zustand so bleiben sollte weiß ich auch nicht, ich weiß nur eines:

Mehr Support tut Not.
Fargo hat gesagt…
Guttenberg ist wirklich bisher ein Glücksgriff für die Bundeswehr.

Diese Ansicht teile ich auf Grund der Kunduz-Äffäre in keinster Weise. Denn hier hat sich deutlich gezeigt, dass Herrn Guttenberg sein politisches Ansehen (bei eigener Inkompetenz und der daraus resultierenden Verschleierungstaktik) weit wichtiger ist, als Charakterstärke und Loyalität gegenüber dem von ihm gewählten und vertretenem Ressort.

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