How to ....... fahren bei Schnee und Eis.

Erstmal gsunds Neues zusammen.
Jedes Jahr bei stärkerem Schneefall trifft es die Deutschen aufs Neue:
"Oh Gott, wo kommt der Schnee her? Den hab ich ja garnicht erwartet. Das kam ja aus völlig heiterem Himmel, was mach ich denn jetzt?"

Dazu ist erst einmal Folgendes gesagt:
Schnee ist in dieser Klimazone periodisch wiederkehrend, mindestens einmal im Jahr.

"ohgottohgottohgottohgottohgott und ich muß Auto fahren ohgottohgottohgottohgott."
Angst ist eine sehr gute und nützliche Überlebensstrategie des menschlichen Verstands. Aber wie für alles gilt, nicht im Übermaß. Zuviel Angst, meistens gepaart mit mangelnden Fertigkeiten, Vorbereitungen und Risikoeinschätzungen führt zu einem erhöhten, sehr oft bis an die Grenze des absolut sicheren Risikoeintritts.

Bleiben Sie ruhig und besonnen, vergewissern sie sich das sie an ihrem Fahrzeug alle nötigen Vorbereitungen bereits im Mittelherbst getroffen haben.
- Winterreifen
Auch wenn sie der Ansicht sind ihr Leben ist dieses Geld nicht wert, so darf ich ihnen sagen, MEIN Leben ist dieses Geld, alles was sie je verdienen werden sowie alles Geld der Welt mehr als wert.
- Scheibenkratzer
Klein, praktisch, kosten nichts, nehmen auch im Sommer keinen Platz weg
- Frostschutz für die Waschanlage
siehe hierzu den Punkt Winterreifen
- Türschloßenteiser
Naja das ist kein Muß, denn wenn sie ihr Auto nicht aufschließen können, können sie nicht fahren, schonmal ein Depp weniger auf winterlichen Straßen.

1.) Mein Auto ist eingesschneit/eingeeist.
Entfernen sie Schnee und Eis von allen Scheiben, Lichtern, Blinkern, Nummernschildern.
Gucklöcher sind tödlich, eigentlich egal ob für sie, aber potenziell für mich.

2.) Die Straße ist von frischem Schnee bedeckt.
Sehr gut, besser kann man es den Umständen entsprechend nicht erwischen. Beim bremsen schieben sie den Schnee vor sich zu einem Hügel auf, das hilft. Außerdem haben sie hier am meisten "Grip".

3.) Die Straße ist schneebedeckt, die Fahrspuren sind ausgefahren, ich kann den Asphalt sehen.
Bleiben sie in den Spuren, wenn sie in den aufgehäuften Bahnen fahren verlieren sie leicht die Kontrolle über ihr Fahrzeug.
Hierzu ein Tipp: Ist der Asphalt nass, können sie fahren wie auf regennasser Fahrbahn. Glitzert er fahren sie auf blankem Eis. Es empfiehlt sich dann doch in die Schneestreifen auszuweichen.

4.) Die Straße glitzert.
Sie dürfen schleichen, sie sollen sogar. Würden sie hier zu schnell fahren und bremsen werden zwar die Bremsbacken an ihre Bremsscheiben gepreßt, weiter wird nicht viel passieren.

5.) Der Schnee auf der Straße ist platt.
Siehe Punkt 4.

5.1) Die Straße ist schneefrei, irgendwo zwischen feucht und fast trocken. Auf dem Land neben der Straße liegen riesige Schneeberge.
Perfekt, der Schnee am Straßenrand kann sich nicht bewegen, er wird sie nicht heimtükisch anfallen und plötzlich vor ihr Auto springen. Sie können ganz normal fahren, wie in der schneefreien Zeit auch.

6.) OHGOTT ich hab überholt, jetzt traue ich mich nicht mehr zurück auf die rechte Spur.
Das tötet Menschen, potenziell. Sehr unwahrscheinlich das sie das sind. Aber der der sein Fahreug besser im Griff hat ist auch nur ein Mensch. Wenn er die Geduld verliert und rechts überholen will kann er sterben und sie SIND mit schuld, wenn nicht gesetzlich dann ethisch.

7.) Wie komme ich dann wieder zurück auf meine Spur?
Leicht einlenken, rüberdriften lassen. Auf keinen Fall bremsen, beschleunigen oder heftige Lenkbewegungen. Wenn einer ihrer Reifen auf den Schneehaufen kommt haben sie unterschiedliche Traktion auf ihren Reifen. Das macht ihr Auto instabil und äußert sich wahrscheinlich in einem leichten Schlingern und Schwimmen.
Das ist normal!
Bekommen sie jetzt Angst verursachen sie einen Unfall, mit potenziell tödlichen Folgen!

8.) OHGOTT ich komm ins schleudern.
Auch hier gilt, Panik tötet sie oder andere. Naja, um sie isses mir relativ egal, aber mein Überleben ist mir wichtig, denn ich fahr grad hinter ihnen.
Weg vom Gas, kleine Lenkbewegungen zum korrigeren, auch mit ABS gefühlvoll bremsen. Nicht schalten!

9.) Ich trau mich nich, ich hab Angst, ich muß jetzt aber leider fahren.
Ganz schlecht. Das tötet Menschen!
Machen sie sofort, solange noch Schnee liegt, ein ADAC Sicherheitstraining. Das schult ihre Fähigkeiten.

10.) Das kostet aber Geld
Dann fahren sie mehr, das  schult praktisch.

11.) Ich fahr aber nicht soviel.
Dann sag ich nur, lesen sie den Punkt über die Winterreifen nochmal.

12.) Ich fahr einfach nur, wenn es nicht anders geht.
Siehe hierzu den Punkt Winterreifen.
Auch wenn sie wenig fahren, sie müssen rein, allein schon vom Gesetz her, in der Lage sein die Situation, sich und ihr Fahrzeug unter Kontrolle zu haben.
Und wenn ihnen das egal ist, dann das hier nicht:
Sie möchten nicht das meine Seele als rachedürstender Geist nach meinem von ihnen verursachten Tod jede Nacht in ihre Träume schleicht, für den Rest ihres Lebens.

13.) Die rasen ja alle
Manche ja, aber die meisten können die Situation, sich und ihr Auto besser einschätzen und sind einfach besser im fahren im Winter als sie. Akzeptieren sie es, machen sie denen Platz, seien sie kein Hilfssheriff.
Und die wirklich rasen, machen sie auch denen Platz, dann schießt er nicht sie von der Fahrbahn, sondern jemand Anderen.

Das waren die sarkastischen Tipps zum Autofahren im Winter.

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