Ohne Licht - ohne Hirn

Gerade ist mal wieder einer von diesen Radfahrern an meinem Fenster vorbeigefahren.
Man kennt das ja. Möglichst cooles Bike, zighundert Gänge, fetter Lenker, maximal gestylter Mensch sitzt drauf.

Nur eines fehlt irgendwie......

Licht!

Ich meine das man heutzutage ohne Licht Fahrrad fährt ist ja mehr oder weniger normal geworden. Aber sogar mit null Reflektoren, das sieht man auch immer öfter, eigentlich einmal pro Nacht. In den letzten Jahren wurde es ja so schlimm, das man sich heute nach einem der mit Licht fährt regelrecht umdreht und ihn bestaunt wie eine Zirkusattraktion.

Haben die irgendwann mal die Straßenverkehrsordnung geändert und ich weiß nix davon? Aber selbst wenn, was sie nicht gemacht haben, sollte doch jeder Mensch noch soviel Gefahreninstinkt haben um zu wissen was es bedeutet nachts ohne Licht zu fahren, egal mit welchem Vehikel.

Die angeschissenen sind am Ende die Autofahrer, wenn sie mal wieder einen dieser Dumpfbacken ohne Licht, ohne Reflektoren und ohne irgendwelche helle Kleidung umgefahren haben. Unsere (Un)Rechtssprechung ("im Namen des Volkes" - also bestimmt nicht in meinem, und ich bin einer des "Volkes") bestraft ja Autofahrer grundsätzlich wenn sie einen Unfall mit einem Radfahrer haben, egal wie der sich verhalten hat.

Ob die jetzt ohne Licht fahren, über rote Fußgängerampeln donnern, Vorfahrt mißachten oder unkontrolliert vom Gehsteig auf die Straße wechseln, völlig egal. Du der du am Steuer sitzt bist der Dumme.

Muß man sich dann auch noch Angriffe gefallen lassen wenn man in aller Offenheit bekennt das man, falls man so jemanden umfährt, eigentlich kein Mitleid empfinden kann? Den Fehler hat nicht der Autofahrer gemacht, sondern der Radfahrer. Aber die Sympathien sind ja immer beim vermeintlichen Opfer. Und als Opfer klassifiziert wird im Straßenverkehr ja jeder der verletzt wurde durch einen Unfall und ein "schwächeres" Verkehrsmittel benutzt hat.

Nein Liebe Leute, so geht es nicht! In diesem Fall ist das Opfer der Autofahrer. Auch wenn er unverletzt geblieben ist und im "stärkeren" Verkehrsmittel saß. Er ist das Opfer. Der Täter ist der, der grad mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren wird.
Das ist Fakt, die Realität.
Der verletzte Radfahrer verursacht jetzt dem Gesundheitssystem das wir alle bezahlen Kosten und dem Autofahrer eventuell psychische Probleme und private Kosten.

Und warum?
Weil er den Sinn von Licht und Reflektoren sowie der Beachtung der Verkehrsregeln nicht eingesehen hat. Nur weil man ein wendigeres Verkehrsmittel hat gelten für einen die gleichen Regeln wie für alle Anderen.

Und selbst wenn es euch Deppen herzlich egal ist was mit denjenigen passiert die ihr gefährdet, selbst eurem Erbsenhirn sollte die Nahrungskette des Straßenverkehrs klar sein:

Fußgänger -> Radfahrer -> Rollerfahrer -> Motorradfahrer -> Autofahrer -> LKW Fahrer.

Egal wie sehr ihr euch überlegen fühlt, euer Fleisch und eure Knochen brechen früher als Metall!
Denkt einfach mal darüber nach, wenigstens euer Leben sollte euch etwas wert sein.

P.S. Gleiches gilt für Hirnlose Fußgänger oder notorische "Platz da" Motorradfahrer.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Bei uns in Potsdam kontrollieren sie regelmäßig, ob die Radfahrer mit Licht fahren (ob es das Phänomen dadurch eingedämmt wird, vage ich zu bezweifeln). Man kontrolliert sogar, ob die Radfahrer auf der richtigen Seite der langen Brücke fahren. Regelmäßig! Aber wehe dem, man brauch die Kollegen mal vor Ort, dann kann es schonmal länger dauern. Müssen ja schließlich die Radfahrer abwatschen :D

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